E-Busse im öffentlichen Personennahverkehr
Immer mehr Kommunen setzen auf vollelektrische Busse, da diese im alltäglichen Linienverkehr einen großen Vorteil der Elektromobilität ausspielen können.
Ein Elektromotor stellt im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor nämlich sofort sein volles Drehmoment zur Verfügung. Das ist speziell im permanenten Stop and Go-Betrieb eines Busses im öffentlichen Personennahverkehr ein großer Vorteil. Einerseits wird so Energie gespart und andereseits werden auch die Bremsen weniger stark belastet.
Lade-Konzepte
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Die so eingesetzten Busse können auf verschiedene Arten geladen werden:
Neben dem Laden auf dem Betriebshof über Nacht gibt es auch Konzepte, bei denen die Busse am jeweiligen Linien-Ende mit hoher Leistung kurz zwischengeladen werden. Je nach Linien-Länge und Streckenprofil empfehlen sich verschiedene Lade-Konzepte, zum Beispiel auch das → induktive Laden an einzelnen Haltestellen.
Induktives Laden im ÖPNV
Im Gegensatz zum kabelgebundenen Laden funktioniert das induktive Laden vollständig auto-matisch und kann damit im Nahverkehr während der normalen Zwischenstopps genutzt werden. Der Linienbus "emil" in Braunschweig funktioniert genau nach diesem Prinzip: Die 90-kWh-Batterie der Ringlinie M19 wird auf der 12 km langen Strecke an zwei Haltestelle mit 200 kW nachgeladen und ist dadurch schnell wieder fahrbereit. → zur Homepage
Fun Fact: Ohne Nachladen müsste die Batterie stolze 640 kWh (!!) groß sein.
Info-Broschüre
In der Broschüre "Elektrobusse in NRW" können Sie alles nachlesen, was Sie zum Thema "Elektrischer ÖPNV" wissen müssen.
Stand: Oktober 2020