Praxisbeispiele der Elektromobilität

Elektromobilität funktioniert im Alltag und die folgenden Beispiele zeigen das anschaulich.


 

 

Inhalt

 

 

Kommunen

 

 

Forschung

 

 


 

 

Elektromobilität im privaten Alltag

Angesichts der heutigen Vielfalt an Elektrofahrzeugen - speziell im PKW-Bereich - ist die Elektromobilität für Bürgerinnen und Bürger eine attraktive Alternative zu verbrennungsgetriebenen Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor. Mit den Reichweiten der heutigen E-Autos kann der weit überwiegende Teil der Berufspendelnden jeden Tag komfortabel und zügig den Weg zur Arbeit zurücklegen - und selbstverständlich auch den Heimweg am Nachmittag. Einer dieser Pendler ist Michael Preu. Der Essener pendelt aber nicht nur den kurzen Weg zur Arbeit sondern hat auch sonst große Freude an seinem Elektro-Smart. Da unten geht´s direkt zum Video-Interview.

 

 

Der Wuppertaler Wolfgang Pritzkow hat das NRW-Förderprogramm genutzt, um sich für seinen privaten Stellplatz eine Wallbox anzuschaffen. Dort lädt er nun täglich und komfortabel direkt vor der Tür des Wohnhauses seinen Elektro-Smart.
NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart schaute persönlich vorbei, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen und mit dem neuen Wallbox-Besitzer auszutauschen. Danach standen Beide ElektroMobilität für ein kurzes Interview zur Verfügung und erläuterten ihre jeweiligen Beweggründe für ihr Engagement in Sachen Elektromobilität. Da unten geht´s direkt zum Interview.

 

 

Das Ehepaar Strehlke lebt in Moers. Beide absolvieren beinahe 100 Prozent ihrer Autofahrten elektrisch. Herr Strehlke nutzt dazu seinen Volvo – ein Hybridfahrzeug mit einer rein elektrischen Reichweite von rund 50 Kilometern - und Frau Strehlke ihren vollelektrischen Renault Zoe. Beide Elektrofahrzeuge werden an der Wallbox in der heimischen Garage geladen.
Wann Herr Strehlke zum ersten Mal mit der klimaschonenden Mobilität in Berührung kam und warum er sich entgegen des ursprünglichen Plans einen Volvo statt eines Mercedes Benz kaufte, erläutert er im Interview mit ElektroMobilität NRW im Rahmen unseres Formats „Best Practice Elektromobilität für Privatnutzer“. Schauen Sie mal rein.

 

 


 

 

Elektromobilität im Tischlerei-Handwerk

Die Tischler-Werkstätten Dickerhoff haben zwei Elektroautos. Nachhaltigkeit ist in dem fast 140 Jahre alten Familienbetrieb gelebte Firmenphilosophie. Das Unternehmen heizt mit Holzabfällen, hat eine LED-Beleuchtung einbauen lassen und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach – auch, um die E-Autos mit eigenem Strom zu laden.
Die Werkstätten Dickerhoff sind ein gutes Beispiel dafür, dass Elektromobilität nicht nur einen ökologischen Nutzen hat, sondern für Handwerkende und Gewerbebetriebe auch messbare ökonomische Vorteile bietet. Erfahren Sie in dem nachfolgenden Film mehr darüber.

 

 

Dirk Schmidt ist seit über einem Vierteljahrhundert selbstständiger Schreinermeister in Düsseldorf-Flingern und nutzt bereits erfolgreich zwei Elektro-Lastenräder. Aufgrund der Diskussion um Diesel-Fahrverbote und Klimaschutz sollen für die Zukunft Elektro-Transporter die bisher genutzten Diesel-Transporter ablösen.
Um erste Erfahrungen mit der neuen Antriebsform zu machen, hat Herr Schmidt die inzwischen beendete Schnuppermiete von ElektroMobilität NRW in Anspruch genommen und für eine Woche einen Nissan eNV-200 in seinem Alltrag getestet – und er ist begeistert.

 

 

Elektromobilität im Sanitär-Handwerk

Ron Woydowski führt das gleich-namige Familienunternehmen, das bereits seit vier Jahrzehnten besteht und auf die Bereich Bad und Heizung spezialisiert ist. Der Chef hat seine private Begeisterung für Elektromobilität in seine Firma übertragen und elektrifiziert seine Fahrzeugflotte kontinuierlich weiter. Dazu gehört nicht nur die Anschaffung von Elektro-Nutzfahrzeugen sondern auch die Installation von Ladeinfrastruktur direkt auf dem Betriebshof – incl. Photovoltaik und stationären Speichern.
Wir haben das Unternehmen in Bergisch-Gladbach besucht und mit dem Chef und einem Mitarbeiter, der regelmäßig elektrisch unterwegs ist, gesprochen. Sehen Sie hier den Videoclip mit dem Interview.

 

 

Elektromobilität in der Metallveredelung

Das Wuppertaler Unternehmen Schotten Oberflächenservice mit zehn Mitarbeitern bietet Verschleißschutzbeschichtungen für die industrielle Anwendung und ist in diesem Rahmen seit 2016 elektrisch unterwegs.
Der Peugeot Partner Electric hat eine reale Reichweite von ca. 150 km und wird für Lieferungen im Nahbereich eingesetzt. Ausschlaggebend für die Anschaffung war neben dem ökologischen Gedanken auch das Thema Betriebskosten: Mit rund 4€ pro 100 km ist der Elektro-Transporter wirtschaftlicher als ein Benziner und sogar Diesel. Der Strom stammt im Moment noch aus einem Ökostrom-Vertrag, die PV-Anlage ist aber schon fest eingeplant und ein zweites E-Auto bereits bestellt.

 

 

Elektromobilität im Gebäude- & Glasreinigungs-Handwerk

André Glaß betreibt seit knapp zwei Jahren ein kleines Glas- und Gebäudereinigungsunternehmen in Dortmund. Durch die positiven Erfahrungen mit einem Pedelec bestärkt, setzt er nun auch ein Elektro-Lastenfahrrad ein, mit dem seine Mitarbeiter und er – und alle notwendigen Arbeitsmaterialien - problemlos, schnell, direkt und ohne Parkplatzsorgen zu den Kundinnen und Kunden kommen. Auch eine Leiter und eine Teleskopstange fehlen nicht. Wir haben ihn bei einem seiner Kunden interviewt. Machen Sie sich hier selbst ein Bild von diesem guten Beispiel in Sachen Elektromobilität im Handwerk.

 

 

Elektromobilität im Solar-Handwerk

Die Firma von Markus Borowski in Essen trägt den Namenszusatz „Der Solarbauer“ – und das nicht ohne Grund. Das Unternehmen hat sich u.a. auf den Bau von Photovoltaik-Anlagen spezialisiert. Dazu passend verfolgt Markus Borowski sowohl in seinem Unternehmen als auch privat das Ziel einer möglichst Klima schonenden Mobilität und elektrifiziert sukzessive seinen Fuhrpark. Die Betankung erfolgt – naheliegenderweise – mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage. Wir haben den Spezialisten und E-Mobilisten besucht und mit ihm gesprochen.

 

 

Das Kerngeschäft von B&W Energy liegt eigentlich im Bereich Photovoltaik, aber auch die Elektromobilität, insbesondere die Planung der Ladeinfrastruktur, wird für das Unternehmen zunehmend wichtiger. Aktuell wird der Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umgestellt, bereits Ende 2019 soll jedes dritte Fahrzeug elektrisch unterwegs sein. Photovoltaik auf dem Firmendach und ein Batteriespeicher im Keller versorgen die Ladepunkte mit Öko-Strom und liefern dem Unternehmen auch Erfahrungen aus erster Hand, die man dann an die Kunden weitergeben kann. Denn laut Firmenangaben steht immer weniger die Rendite im Vordergrund, sondern eher den Gedanken einer ökologischen Eigenversorgung.

 

 

Jörg Tappeser hat in seinem Betrieb für Solartechnik die Elektromobilität voll integriert und ist damit nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch erfolgreich. Statt einem teuren Neufahrzeuge mit großer Batterie hat er sich aus Kostengründen für gebrauchte Fahrzeuge entschieden. Die Reichweite ist für seinen Alltag ausreichend und durch den niedrigeren Preis sin es nun vier Elektrofahrzeuge geworden – statt nur einem. "Was einfach dazu gehört, Elektromobilität und regenerative Energien", so sein Motto. Daher sorgt eine PV-Anlage mit Batteriespeicher dafür, dass sowohl sein Privat-PKW als auch die Betriebs-Fahrzeuge mit Sonnenstrom geladen wird.

 

 

Elektromobilität im Elektro-Handwerk

Martin Böhm ist Elektromeister und führt seit zwei Jahrzehnten einen Elektro-Fachbetrieb in Troisdorf. Als einer der Ersten erkannte er die potenzielle wirtschaftliche Bedeutung der Elektromobilität für seine Branche und fokussierte schon früh diesen Marktbereich. Seine frühe Erkenntnis trägt nun immer mehr Früchte. Zudem setzt Böhm die Elektrifizierung seines Fuhrparks konsequent fort und investiert in Photovoltaik und stationäre Speicher, um seine Firmenfahrzeuge zukünftig mit Strom aus erneuerbaren Energien zu betanken und in der letzten Ausbaustufe auch damit zu heizen. Wir haben ihn besucht und mit ihm gesprochen.

 

 

Elektromobilität in der Friedhofsgärtnerei

Georg Dziuk ist seit mehreren Jahrzehnten Inhaber des Gärtnereibetriebs am Münsteraner Zentralfriedhof und kümmert sich mit seinen zehn Angestellten um alles, was auf dem großen Areal mit Gartenbau zu tun hat. Dabei setzt der sympathische Hüne bereits seit einigen Jahren auf Elektromobilität – u.a. einen vollelektrischen Radlader und ein Gieß-Fahrzeug mit mächtigem Wassertank. Warum das bei der Geschäftsführung des Friedhofs und sogar bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Beerdigungen gut ankommt, erklärt er hier im Video.

 

 

Elektromobilität im Dienstleistungssektor

Ursprünglich wollte Tanja Blanke ihre Nähschule an einem festen Ort eröffnen und die Vor-Ort-Termine nur als vorübergehende Werbung nutzen. Inzwischen ist daraus eine komplett mobile Nähschule direkt bei ihren Kunden geworden, u.a. für Events, Workshops, Junggesellenenabschiede und sogar Kindergeburtstage.
Für den Transport von bis zu sechs Nähmaschinen nutzt sie ein Elektro-Lastenfahrrad und hat schon bald die Vorteile schätzen gelernt: im dichten Dortmunder Stadtverkehr ist man meistens schneller als mit dem Auto und kann sogar direkt vor die Haustür fahren – ganz ohne Parkplatzsuche und teurem Parkticket.

 

 

Elektromobilität in der Logistik

„Das neue Modell Streetscooter WORK XL erweitert unsere E-Flotte für den Nutzfahrzeugbereich“, so Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel, Deutsche Post DHL Group. Mit dem posteigenen Elektrofahrzeug-Hersteller Streetscooter hat das Unternehmen schon die E-Lieferfahrzeuge Work und Work L und auf den Markt gebracht. „Der Transporter wird uns in die Lage versetzen, die wachsenden Paketmengen noch umweltfreundlicher – nämlich schadstofffrei – und leiser zu bewältigen.

Marktführer in der grünen Logistik

Zugleich untermauern wir mit unserem Engagement unseren Anspruch, Marktführer in der grünen Logistik zu sein“, fügt er hinzu. Die Post hat mit dem Umweltprogramm GoGreen das Ziel, mittelfristig die komplette Flotte von fast 50.000 Fahrzeugen durch Elektro-Transporter zu ersetzen und bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen netto auf null zu reduzieren.

Ford-Werke GmbH / Lothar Stein
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Sauber durch die Innenstädte fahren

4,75 Millionen Diesel-Kraftstoff pro Jahr sollen durch den künftigen Einsatz der Work XL Transporter gespart und zudem etwa 12.500t CO2 vermieden werden. Falls Diesel-Fahrverbote in den Innenstädten in Zukunft kommen sollten, fahren die Post-Transporter mit einem Wettbewerbsvorteil durch die Innenstädte. Der große Transporter wird auf Basis des Ford Transit-Fahrgestells gebaut und mit einem batterieelektrischen Antriebsstrang sowie einem Karosserieaufbau nach Vorgaben von Deutsche Post DHL ausgestattet.

Bis zu 200 Stopps und Anfahrvorgänge muss der Wagen in der Paketzustellung bewältigen und ist bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz. Dabei fährt das Fahrzeug bis zu 85km/h schnell und kommt auf eine Spitzenleistung von bis zu 150kW, die von einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Synchronmotor erzeugt wird. Die Reichweite liegt zwischen 80 und 200 Kilometern und wird künftig auch bis zu 120km/h schnell angeboten. Der mit Regalen versehene Laderaum ist vom Fahrerhaus begehbar. Beladen werden kann das Fahrzeug über die Heckklappe und eine Schiebetür an der rechten Seite. Durch die Ladeleistung von bis zu 22kW beträgt die Ladedauer durchschnittlich drei Stunden. Im Hinblick auf die Gesamtbetriebskosten sind die E-Fahrzeuge so wirtschaftliche wie konventionelle.

Am 14. Oktober wurde die Streetscooter-Initiative der Deutschen Post DHL Group aus Bonn, für die umfassende Realisierung einer umweltfreundlichen City-Logistik und den Weckruf an die deutsche Automobilindustrie mit dem Deutschen Solarpreis 2017 in der Kategorie: „Transportsysteme“ ausgezeichnet.

Dieser Text ist eine gekürzte Fassung eines Textes von der EnergieAgentur.NRW. Lesen Sie den vollständigen Text hier.

 

 

Elektromobilität in der Wohnungswirtschaft (EUGEBAU)

Bei einer einhundertzehnjährigen deutschen Baugesellschaft wäre man von betont konservativem Verhalten wenig überrascht. Die Euskirchener Baugesellschaft (EUGEBAU) ist weit davon entfernt. Geschäftsführer Oliver Knuth erzählt derart engagiert und begeistert von der Wohnungswirtschaft, dass man unweigerlich neugierig wird, mehr davon zu erfahren.

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Über 100 Jahre Firmengeschichte

Nahezu im Minutentakt lässt Knuth Sätze fallen, die man vom Geschäftsführer einer städtischen Baugesellschaft eher nicht erwarten würde. „Wir bauen nur noch mit Geothermie“ ist nur einer davon. Knuth erläutert seine grundsätzliche Vorgehensweise im Job: „Wir schauen, was technisch momentan am spannendsten ist und befassen uns damit.“ Die EUGEBAU beobachtet die Branche sehr genau und mit großer Kenntnis und ist stets offen für Neues. So kam die Gesellschaft auch auf das Thema Elektromobilität.

Was ist technisch am spannendsten?

Eines der aktuellen Projekte ist der Bau eines Parkhauses mit Parkplatz und insgesamt 29 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. „Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage“, ergänzt Oliver Knuth beiläufig. Aus ihr soll später ein Teil des Strombedarfs für das Laden der Fahrzeuge gedeckt werden. Ein Parkhaus alleine zu bauen sei stumpf, so der Geschäftsführer. „Da lernt man nichts.“ E-Auto-Fahrer sollen kostenlos parken dürfen, wenn Sie auf dem Parkplatz oder im Parkhaus kostenpflichtig laden.

Bewusste Entscheidung, Gewerbesteuer zu zahlen

Die EUGEBAU gehört zu 57% der Stadt Euskirchen mit ihren 56.000 Einwohnern und zu 42% dem Kreis. Das verbleibende eine Prozent befindet sich im Streubesitz. Die Entscheidung dazu, den Strom zu verkaufen, wurde nicht leichtfertig gefällt. „Als Unternehmen der Wohnungswirtschaft dürfen wir keinen Strom verkaufen – sonst werden wir nach § 9 Nr. 1 Satz 2 Gewerbesteuergesetz voll gewerbesteuerpflichtig“, erklärt der Jurist. Als gelernter Jurist gleitet der Mann elegant durch den Paragraphendschungel rund um die vielfältigen Gesetzesvorschriften in seinem Zuständigkeitsbereich.  „Ich habe gesagt: Ich nehme uns da raus. Wir zahlen Gewerbesteuer.“ Die EUGEBAU ist das einzige ihrem Geschäftsführer bekannte kommunale Wohnungsunternehmen der Wohnungswirtschaft, das dies tut. Dabei ist die Gewerbesteuer die wichtigste originäre Einnahmequelle der Gemeinden in Deutschland.

Platz sparen durch Deckenladesäulen

Um Parkraum zu sparen verfügt das Parkhaus nicht über eine Rampe im Inneren sondern über zwei separate Zufahrten auf beiden Etagen. Weiterer Parkraum wird dadurch gespart, dass ausschließlich Deckenladesäulen installiert werden. „Wir zahlen 2.600 € pro Ladepunkt“, erläutert Knuth. Backend und Billing System kommen von den Berliner Startups  Ebee Smart Technologies GmbH und  PlugSurfing GmbH Knuth fasst zusammen: „Im Einkauf liegt der Segen.“

„Im Einkauf liegt der Segen.“

„Unkonventionell“ beschreibt die Vorgehensweise der EUGEBAU bei ihren zahlreichen erfolgreichen Projekten wohl am treffendsten. Der Erfolg in seiner bisher zehnjährigen Tätigkeit in Euskirchen gibt Geschäftsführer Oliver Knuth Recht.

 

 

Elektromobilität in der Wohnungswirtschaft (WSG)

Die Düsseldorfer Wohnungs- und Siedlungs-GmbH (WSG) bietet nicht nur ihren Mieterinnen und Mietern Elektromobilität sondern geht auch selbst mit gutem Beispiel voran. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen auf ihren Dienstfahrten mit Tagesfahrleistungen von bis zu 200 Kilometern rein batterie-elektrische Dienstfahrzeuge. Auch Gisbert Schwarzhoff, der Geschäftsführer der WSG, ist von deren Nutzung überzeugt und fährt selbst elektrisch. Wir haben ihn interviewt und zu seinen Beweggründen für die Einführung der Elektromobilität im Unternehmen und die bisherigen Erfahrungen damit befragt.

 

 

Elektromobilität in einer Wohnungsgenossenschaft

Als die Wohnungsgenossenschaft Viersen (GWG) ihre Klimaschutzsiedlung mit 48 barrierefreien Mietwohnungen im Passivhaus-Standard in die Realität umsetzte wurde schnell klar, dass auch Elektromobilität ein Teil des gesamtheitlichen Konzepts werden sollte. Nun ist der erste Schritt mit dem vollelektrischen Nachbarschaftsauto gemacht.
Im Rahmen unseres Formats „Best Practice Elektromobilität in der Wohnungswirtschaft“ erläutert GWG-Geschäftsführer Heinz Fels den Weg dorthin – und wie man als Unternehmen der Wohnungswirtschaft aus der Berücksichtigung von Elektromobilität Vorteile für zukünftige Vorhaben ziehen kann. Schauen Sie mal rein.

 

 

Elektromobilität im Immobiliengewerbe

Die Eventlocation "VillaMedia" besitzt gleich sechs Ladestationen, die sowohl vom eigenen Fuhrpark als auch von den Gästen genutzt werden können. Die Abrechnung erfolgt durch einen externen Partner (Allego), der auch den Aufbau übernahm. Durch die inzwischen jahrelange Erfahrung im Bereich Elektromobilität hat Herr Heynkes auch gleich noch einen Ratschlag: "Eigentlich muss heute jeder Hotelbetrieb und jede Gaststätte eine Lademöglichkeit haben. Ohne diese steht man sonst schnell auf der schwarzen Liste alle E-Mobilisten."
Je nach Größe des Betriebes reichen bereits wenige Ladepunkte, um das zu verhindern. Bei größeren Hotels würden Anbieter mit einem Rund-um-sorglos-Service "zu sehr fairen Preisen" unterstützen.

 

 

Elektromobilität im Gastgewerbe

Vor den Toren Wesels, direkt an der Bundesstraße B8, liegt das Restaurant Lippeschlößchen. Als zusätzlichen Service wird hier den Gästen, die häufig mit dem Pedelec anreisen, die Möglichkeit angeboten, während des Aufenthalts kostenlos Strom nachzuladen.
Bereits seit fünf Jahren besteht die Ladestation, die direkt vor Ort von einem effizienten, emissionsarmen Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Strom versorgt wird. Hier können sowohl E-Fahrräder als auch E-Autos mit Strom für die Weiterfahrt versorgt werden. Die Resonanz ist überwältigend und die Außenwirkung damit effektiver als jede konventionelle Werbung. Dieses Restaurant steht auf keiner schwarzen Liste mehr.

 

 

Elektromobilität im Taxigewerbe

Die oft zitierte „Reichweiten-Angst“ muss wohl passé sein, wenn nun auch Taxi-Unternehmen elektrisch unterwegs sind – und keineswegs mit einem Hybridfahrzeug sondern einem vollelektrischen Kia Soul EV.

Blitz-Taxi im ländlichen Beckum - rund 50 Kilometer von Münster entfernt – setzt den Wagen seit einem halben Jahr ein und ist genau so zufrieden, wie die Kundinnen und Kunden, die das Fahrzeug mittlerweile schon gezielt zu rufen versuchen.

ElektroMobilität NRW hat mit Mitarbeiter Christian Wohlrab gesprochen, der die Erfahrungen des Unternehmens mit der Elektromobilität im Video-Interview schildert – von den ersten Überlegungen bis zu den Plänen für die Zukunft.

 

 

Elektromobilität im Handelsgewerbe

Das Wundervoll, mitten in Düsseldorf-Oberkassel, ist ein Einzelhändler mit einem Sortiment, das keine Wünsche offen lässt. Von Lebensmitteln über Kosmetikprodukte und einer breiten Obst- und Gemüse-Palette bis hin zu einer großen Getränke-Auswahl und Toiletten-Artikeln finden die Kundinnen und Kunden alles, was sie für den täglichen Bedarf benötigen. Dabei überzeugt das Wundervoll mit einem exklusiven Charme, der sich aber keineswegs auf die Preise auswirkt – und ausgeliefert wird voll-elektrisch mit Hilfe des Logistik-Partners incharge. Wie das alles geht, hat uns Geschäftsführer Arndt Pecher erklärt.

 

 


 

 

Stadt Düren nutzt Förderprogramm „Saubere Luft“

eMIND – 240 Ladepunkte bei 30 Unternehmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert in Düren den Aufbau von ca. 240 Ladepunkten bei bis zu 30 Unternehmen mit bis zu 2,4 Millionen Euro. Im Projekt „electric Mobility Integration – Düren, kurz: eMIND, wird zudem die Entwicklung eines kommunalen Energieportals zur Identifizierung von netzoptimierten und kostengünstigen Ladestandorten gefördert. Darüber hinaus sollen an zwei zentralen Standorten im halböffentlichen Raum zwei sogenannte „Ladehubs“ - wie beispielsweise in Parkhäusern oder auf Supermarktparkplätzen - identifiziert und mit einem zielgruppengerechten Geschäftsmodell umgesetzt werden.

Zwei Lade-Hubs im öffentlichen Raum

„Das Fördervorhaben eMIND verbindet die Themen Wirtschaftsförderung wie auch Luftreinhaltung und ist als Angebot für die Dürener Unternehmen und Institutionen zu verstehen. Das Projekt soll somit Anreize für den Fuhrpark der Unternehmen als auch für die aus dem Umland pendelnden Beschäftigten bieten, auf Elektromobilität umzusteigen.“, erläutert Thomas Hissel, Erster Beigeordneter und Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Stadt Düren gemeinsam mit der RWTH Aachen

Das Projektkonsortium für das Projekt eMIND setzt sich aus der Stadt Düren und drei Instituten der RWTH Aachen zusammen. Diese sind das Institut für Hochspannungstechnik (IFHT), das Human-Computer Interaction Center (HCIC) und das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB). Unterstützt wird dieses Konsortium durch die Beauftragung der WIN.DN GmbH als städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Düren, der Leitungspartner GmbH als kommunale Stromnetzbetreibergesellschaft und weiteren Auftragnehmern.

 

 

Stadt Aachen nutzt Förderprogramm „Saubere Luft“

ALigN - 475 neue Ladesäulen für Aachen

Die Stadt Aachen hat angekündigt, mit Unterstützung aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft“ des Bundes in den nächsten beiden Jahren – also bis Ende 2020 – rund 475 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge aufzubauen. 

Ehrgeizige Ziele

Die Investition wird in das Projekt „Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung“ (ALigN) eingebettet.  Dabei geht es neben der Errichtung von Ladeinfrastruktur auch um eine optimale Auslastung der Verteilnetze. Die Ladestationen soll dabei nicht nur im öffentlichen sondern auch halböffentlichen und privaten Raum installiert werden. Auch Unternehmen bei der Stadt Aachen melden, wenn sie ihre Firmenflotten elektrifizieren möchten und Ladeinfrastruktur benötigen.

Gezielte Nutzunterstützung

Haupt-Zielgruppe des Engagements sind Handwerksbetriebe, Taxi-Unternehmen, Pflege- und Paketdienste. „Ziel des Projektes ist die Senkung der Stickstoffdioxidbelastung in Aachen“, erklärte Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen Unternehmen Elektrofahrzeuge zu teilen, denn es ist auch vorgesehen, Maßnahmen zum Flottenmanagement umzusetzen“, so das Stadtoberhaupt.

Kooperation mitInstitut der RWTH Aachen

Die RWTH Aachen ist Partner des Projekts, in dem es neben der Errichtung von Ladeinfrastruktur auch um eine optimale Auslastung der Verteilnetze geht. Die STAWAG ist über den Betrieb der Ladeinfrastruktur in das Forschungsprojekt eingebunden.

 

 

Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)

Acht Elektro-Busse der Linie 133 rollen seit dem 3. Dezember vergangenen Jahres geräuscharm durch Köln. Die Anschaffung der Busse kostete 5,6 Millionen Euro. Dadurch wird der CO2-Austoß um rund 520 Tonnen im Jahr reduziert. Bis 2021 steht die erste Ausbaustufe der E-Mobilität im Busverkehr an: Bis dahin sollen sechs weitere Linien umgestellt werden.

Nach zehn Monaten Testbetrieb rollen die Busse zwischen dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof und dem Südfriedhof in Zollstock leise und schadstofffrei durch Köln. Acht batteriebetriebene Gelenkbusse übernehmen dort den regulären, täglichen Liniendienst auf der sieben Kilometer langen Strecke. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden so zu einem Vorreiter in Nordrhein-Westfalen, vor allem in Hinblick auf einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Innenstädten. Langfristig hat sich Köln das Ziel gesetzt, weite Teile der Flotte von Diesel auf Strom aus regenerativen Energiequellen umzustellen. Bereits im Februar dieses Jahres entschied das Unternehmen, bis 2021 sechs weitere Bus-Linien auf den E-Bus-Betrieb umzustellen. Hierfür werden etwa 50 Solo- bzw. Gelenkbusse mit Batterie angeschafft.

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Die CO2-Bilanz kann sich sehen lassen: Die KVB kommt insgesamt auf einen CO2-Ausstoß von rund 26 Gramm je Fahrgast-Kilometer. Laut DEKRA stößt ein Kleinwagen mit einem Verbrauch von 5,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer dagegen bereits rund 117 Gramm CO2 je Personen-Kilometer aus. Die E-Busse bieten, genauso wie die konventionellen Gelenkbusse der KVB, den Fahrgästen 43 Sitz- und 82 Stehplätze. Sie besitzen drei Türen und sind durchgängig barrierefrei. Die Fahrgäste profitieren insbesondere davon, dass die E-Busse wesentlich leiser sind als Busse mit Verbrennungsmotor. Das erhöht den Fahrkomfort deutlich und wurde bereits in der Testphase von den Fahrgästen honoriert. Im Stadtbild fallen E-Busse des Herstellers VDL durch ihr typisches Außendesign auf, das sich von den Bussen anderer Hersteller unterscheidet.

Fördermittel vom Land NRW sorgen für sauberere Luft

Der Erwerb der acht E-Busse kostete 5,6 Millionen Euro. Ein einzelner batteriebetriebener Gelenkbus kostet 696.000 Euro; zum Vergleich: Ein herkömmlicher Gelenkbus mit Dieselantrieb kostet rund 300.000 Euro. Hinzu kamen Kosten zur Anpassung der Infrastruktur in der Werkstatt und wissenschaftliche Beraterleistung. Die Investition für die Linie 133 war nur möglich, weil das Land Nordrhein-Westfalen das Projekt mit einer Förderung von 1,92 Millionen Euro unterstützt hat.

Vor der Umstellung der Linie 133 wurden die E-Busse und ihr Einsatz auf dem konkreten Linienweg ausgiebig getestet. Im mehrstufigen, rund zehn Monate andauernden, Testprogramm stand zunächst die fehlerfreie Herstellung und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge auf dem Prüfstand. Im Anschluss wurden die E-Busse auf dem Linienweg eingesetzt.

Die RheinEnergie ist ein wesentlicher Partner im E-Bus-Projekt. Die Konzernschwester der KVB hat den Aufbau und den Betrieb der Ladeinfrastruktur zur Versorgung der E-Busse mit elektrischer Energie übernommen. Das Projekt ist der Einstieg der RheinEnergie in die DC-Schnellladetechnik mit Leistungen von 50 bis 240 Kilowatt (kW). Auch die Ladeinfrastruktur der RheinEnergie hatte alle Tests erfolgreich bestanden. Das Projekt ist auf eine relativ lange Laufzeit, mit intensivem Test der Bustechnik und der örtlichen Betriebsumgebung, ausgelegt und bisher fahren die acht E-Busse reibungslos im täglichen Liniendienst.

Dieser Text ist eine gekürzte Fassung eines Textes von der EnergieAgentur.NRW. Lesen Sie den vollständigen Text hier.

 

 

Dortmund setzt auf Elektromobilität

Die Wirtschaftsförderung Dortmund hat zusammen mit IHK Dortmund das Projekt "Cargobike Dortmund" ins Leben gerufen. Dabei geht es um die Einbindung von Elektro-Lastenrädern im gewerblichen Bereich. Inzwischen machen bereits über 30 Unternehmen mit: Fensterputzer, Bäcker, Restaurantbetreiber, Dachdecker, Heizungsmonteure, und viele mehr.
Als zweiter großer Anwendungsbereich werden Lieferdienste gesehen. Lastenfahrräder sind hier die Lösung für verstopfen Straßen, Staus, Abgas und Lärm. Mehr dazu im Interview.

 

 

Optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten

Dortmund ist in Nordrhein-Westfalen in Sachen Elektromobilität sehr gut aufgestellt. Hauptgrund dafür ist die sehr gute Zusammenarbeit aller maßgeblichen Akteure, die notwendig sind, um bestehende Hürden zu überwinden und Innovationen – wider anfängliche Schwierigkeiten – offen entgegen zu treten.

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Stadt – Hochschulen – Bürgerinnen und Bürger gemeinsam

Eine wichtige Schnittstelle dieser Kooperation ist Kurt Pommerenke. Er zeichnet als Projektmanager Energie & Umwelt bei der Wirtschaftsförderung Dortmund für die Geschäftsstelle Masterplan Energiewende sowie die Geschäftsstelle Lenkungskreis Elektromobilität verantwortlich. „Dortmund hat schon sehr lange eine Affinität zur Elektromobilität – über 100 Jahre“, sagt Pommerenke mit einem Augenzwinkern. Gemeint sind die Straßenbahnen, die bereits so lange durch die Stadt fahren.

Großes bürgerschaftliches Engagement und Unterstützung durch die Politik

Ein Grundpfeiler des hiesigen Erfolgs der Elektromobilität sei das gute bürgerschaftliche Engagement. Den Anfang machte ISOR, die Initiative Solarmobil Ruhr e. V. „Es war das Verdienst des damaligen ISOR-Vorsitzenden, Herrn Petrusch, dass das Thema Elektromobilität damals hier in Dortmund angeschoben wurde“, erinnert sich Kurt Pommerenke. Das war bereits 1989. Als die Bundesregierung 2008 beschloss, die Elektromobilität in großem Stil zu fördern, war das die Initialzündung. „Die Hochschulen haben sich damals bereits damit beschäftigt.“

Ein Oberbürgermeister mit Klimaschutz- und Stadtplaner-Hintergrund

„Als weiterer Glücksfall kam dazu, dass wir mit unserem jetzigen Oberbürgermeister Herrn Sierau einen international denkenden Raumplaner haben, der  neben anderen Themen den Klimaschutz, die Nachhaltigkeit oder die Bürgerbeteiligung eine große Bedeutung beimisst.“ Ullrich Sierau war vor seiner Wahl zum Stadtoberhaupt u. a. Direktor des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS) in Dortmund und wurde dann Umwelt- und Planungsdezernent der Stadt Dortmund. Bei seinem letzten Wahlkampf nutzte er – konsequent und werbewirksam – ein Elektro-Auto. Auf dieser Basis verläuft die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten bis heute äußerst fruchtbar und reibungslos. „Auch die Lokalpresse berichtet wohlwollend“, ergänzt Pommerenke.

Engagierte Hochschulen und Aktivitäten auf Landes-Ebene

Parallel zu diesen positiven Entwicklungen nahm die Wirtschaftsförderung Kontakt zu den Hochschulen auf. „Eine unserer damaligen Hauptaufgaben war das Technologie-Scouting“, erklärt Pommerenke. Als ein Ergebnis dieser Bemühungen kooperierten die TU Dortmund und die damalige RWE eng bei der Durchführung mehrerer Elektromobilitätsprojekte, die mit hohen Summen gefördert wurden. Auch die Fachhochschule nahm sich des Themenkomplexes Elektromobilität an. Diesen Prozess begleitend brachte man sich früh auf Landes-Ebene in Gremien rund um die Elektromobilität ein. „Ein wichtiger, unterstützender Faktor war und ist die Tatsache, dass der Klimaschutz in Dortmund von großer Bedeutung ist. Die Stadt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihren CO2-Ausstoß 2020 um 40% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.“

Zentrales Gremium Lenkungskreis und stetiger Ausbau der Lade-Infrastruktur

Mit dem Lenkungskreis Elektromobilität existiert in Dortmund ein klar definierter Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Elektromobilität, in dem Spezialisten für jeden einzelnen Bereich vertreten sind und in dem gemeinsam Ideen zum Thema entwickelt werden. Dortmund hat die Zahl seiner Ladepunkte von 2009 bis heute auf rund 200 verzehnfacht und die PKW-Flotte der Stadt wird Stück für Stück weiter elektrifiziert. „Ich sehe die Zukunft der Elektromobilität optimistisch“, schließt Kurt Pommerenke. „Es wird ein paar Jahre länger dauern, aber es ist eine langsame Steigerung festzustellen. Wir befinden uns am Beginn des Markthochlaufs.“ Zunehmende Probleme mit der Luftreinhaltung könnten der Elektromobilität einen zusätzlichen Aufschwung bescheren. „Einen weiteren richtigen Schub wird´s dann geben, wenn wir zum Autonomen Fahren kommen.“

 

 

Düsseldorf

E-Carflex Business: Betriebs- und Geschäftsmodell für E-Fahrzeuge

In dem Modellprojekt wurde ein Betriebs- und Geschäftsmodell für E-Fahrzeuge von Unternehmensflotten entwickelt und erprobt, mit dem eine hohe Fahrzeugauslastung erreicht werden sollten.

Kern des Betriebs- und Geschäftsmodells war die stufenweise Zusammenführung von E-Fahrzeugen der Projektpartner zu einem gemeinsamen Pool. Von der Landeshauptstadt Düsseldorf und den Stadtwerken Düsseldorf wurden zehn bzw. neun Elektro-PKW und vom Projektpartner Drive-CarSharing zwölf Elektro-PKW angeschafft und in den Pool eingebracht. Von den Stadtwerken Düsseldorf wurde im Rahmen des Projektes die Ladeinfrastruktur im Düsseldorfer Stadtgebiet von 40 bereits bestehenden Ladestationen um 30 weitere Ladesäulen aufgestockt.

Die benötigte Nachfrage wurde durch eine Kombination von betrieblicher Nutzung (Phase I), privater Nutzung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen (Phase II) sowie durch Verleih an externe Kundinnen und Kunden (Phase III) erreicht.

Die im Rahmen des Projekts vom Wuppertal Institut durchgeführte Begleitforschung hatte das Ziel die Gewinnung von übertragbaren Erkenntnissen zu den Bedingungen, unter denen sich ein Konzept wie E-Carflex Business realisieren und wirtschaftlich betreiben lässt. Außerdem wurde eine Schätzung der Auswirkungen auf die CO2-Emissionen der Fahrzeugflotten vorgenommen. Darüber hinaus wurde die Frage untersucht, inwieweit das Modellprojekt in den beteiligten Unternehmen im Hinblick auf Elektromobilität Prozesse organisationalen Lernens auslöst.

 

 


 

 

Fab4Lib

Erforschung von Maßnahmen zur Steigerung der Material- und Prozesseffizienz in der Lithium-Ionen-Batteriezellproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette

„Das Projekt hat ein ehrgeiziges Ziel: Eine konkurrenzfähige Produktionseinheit mit einer Produktionskapazität von circa 6 GWh p.a. Diese Einheit kann zukünftig dort modular und vielfach aufgebaut werden, wo die entsprechende Kapazität benötigt wird.

In elf Arbeitspaketen, die jeweils von einem der Partner geleitet und in Teams bearbeitet werden, stehen unter anderem Themen wie energieautonome Infrastruktur, Zelldesign, innovative Produktionsprozesse und Materialien, Industrie 4.0 oder Recyclingstrategien im Fokus. Das Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 03XP0142 mit insgesamt 5,5 Mio. € gefördert. Damit wird die Grundlage für den Aufbau einer Großserienfertigung von Li-Ionenzellen in Deutschland geschaffen.“

Weitere Informationen zum Projekt.

Zuwendungsgeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektträger:

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J)

Förderkennzeichen:

03XP0142

Projektlaufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2019

Bewilligte Summe:

5.482.100,00€

Projektvolumen:

12,1 Mio €

Zuwendungsempfänger:

TerraE Holding GmbH, StreetScooter GmbH, BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH, SGL Group, Umicore AG & Co. KG, Custom Cells Itzehoe GmbH, Litarion GmbH, M+W Group GmbH, Manz AG, Siemens Aktiengesellschaft, thyssenkrupp System Engineering GmbH, MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Chair of Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Öko-Institut – Institut für angewandte Ökologie e.V. und die assoziierten Partner Solvay Fluor GmbH, Leclanché GmbH und H&T Battery Components Group.

 

 

UNICARagil

Disruptive modulare Architektur für agile, autonome Fahrzeugkonzepte

„Ziel des Projekts UNICARagil ist die Entwicklung autonomer und elektrischer Fahrzeugmodelle für konkrete Anwendungen. Die Federführung des Verbundprojekts hat die Hochschule RWTH Aachen.

Bis 2022 sollen emissionsfreie und fahrerlose Fahrzeuge mit modularem Aufbau für vier konkrete Anwendungsfälle in Logistik und Personentransport entwickelt werden. Im Projekt werden dabei die neuesten Forschungserkenntnisse zum automatisierten vernetzen Fahren und zur Elektromobilität gebündelt. Die Fahrzeuge sollen vielseitig nutzbar, effizient, komfortabel und sicher sein. Am Ende des Projekts werden die neuen Fahrzeuge auf öffentlichen Testfeldern in Deutschland erprobt.“

Weitere Informationen zum Projekt.

Interview mit Projekt Gesamtkoordinator Univ.-Prof. Dr. Lutz Eckstein

Univ.-Prof. Dr. Lutz Eckstein ist der Direktor des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen und der Gesamt-Koordinator des Projekts UNICARagil.
Wir haben mit ihm über das Vorhaben gesprochen.
Den ausführlichen Artikel finden Sie hier.

Zuwendungsgeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektträger:

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J)

Förderkennzeichen:

16EMO0284 - 16EMO0296

Projektlaufzeit:

01.02.2018 - 31.01.2022

Projektvolumen:

23,3 Mio. € (davon 94 % Förderanteil durch BMBF)

Zuwendungsempfänger:

Ika - RWTH Aachen, TU Braunschweig, TU Darmstadt, Karlsruher Institut für Technologie, TU München, Universität Stuttgart, Universität Ulm, ATLATEC GmbH, flyXdrive GmbH, iMAR Navigation GmbH, IPG Automotive GmbH, Schaeffler Technologies AG & Co. KG und VIRES Simulationstechnologie GmbH.

 

 

D-SEe

Durchgängiges Schnellladekonzept für Elektrofahrzeuge

„Für die nächsten Jahre wird von den Automobilherstellern der Einbau von Traktionsbatterien (ca.100kWh) angekündigt, die Reichweiten von bis zu 500km ermöglichen. Ladesäulen mit heutiger Ladeleistung (50kW) benötigen bei dieser Batteriegröße ca. 1,6 h, um 80% der Batteriekapazität, ausreichend für 400km Reichweite, nachzuladen. Das Ziel des Gesamtprojekts ist, die Ladedauer für 80% Vollladung auf eine ¼ h zu reduzieren.“

Weitere Informationen zum Projekt.

Zuwendungsgeber:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Projektträger:

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J)

Förderkennzeichen:

03ETE006A - 03ETE006F

Projektlaufzeit:

01.01.2018 - 31.12.2020

Bewilligte Summe:

3,2 Mio. €

Zuwendungsempfänger:

ElringKlinger AG - Dettingen an der Erms, hofer mechatronik GmbH - Nürtingen, Hochschule Bochum, Voltavision GmbH, Scienlab engineering center GmbH, ScienLab electronic systems GmbH -Bochum

 

 

L3Pilot

Forschungsprojekte - Fahrerassistenz und Fahrzeugführung - Pilotprojekt zum automatisierten Fahren in Europa

„Das Projekt L3Pilot untersucht, wie das automatisierte Fahren als sichere und effiziente Transportlösung in Zukunft umgesetzt werden könnte. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung von Systemen der SAE Automatisierungsstufe 3 sowie einigen der Automatisierungsstufe 4. Die Funktionalitäten der betrachteten Systeme werden unter verschiedenen Bedingungen mit 1000 Testfahrern und 100 Fahrzeugen in 11 europäischen Ländern getestet.
Die getesteten Funktionalitäten umfassen dabei ein weites Spektrum, von Parken und Überholen bis hin zu Fahren auf städtischen Kreuzungen. Insgesamt werden so Daten zur Bewertung technischer Aspekte, der Nutzerakzeptanz, des Fahr- und Reiseverhaltens sowie des Einflusses dieser Systeme auf Verkehr und Gesellschaft erhoben.
Dank des großen Spektrums an Fahrsituationen ist L3Pilot das erste Projekt weltweit, das so umfassend Funktionen des automatisierten Fahrens umsetzt und testet.“

Weitere Informationen zum Projekt.

Zuwendungsgeber:

Horizon 2020

Projektträger:

European Council for Automotive R&D

Förderkennzeichen:

No 723051

Projektlaufzeit:

01.09.2017 - 31.08.2021

Bewilligte Summe:

36 Mio. €

Projektvolumen:

68 Mio. €

Zuwendungsempfänger:

VW, Audi, BMW, CRF, Daimler, Ford, Honda, Jaguar Land Rover, Opel PSA, Renault, Toyota, Volvo, Autoliv, Delphi, FEV, bast, SAFER, DLR, ICCS, ika, SNF, TNO, VTT, wivw, University of Genoa, University of Leeds, WMG, ADAS, eict, Allianz, Swiss RE, RDW, FiA

 

 

GrEEn

Grüne Elektrochemische Energiespeicher

„Ziel des Verbundprojektes „GrEEn“ ist die Herstellung elektrochemischer Speichersysteme auf Basis von umweltfreundlichen, sogenannten „grünen“ Aktiv- und Inaktivkomponenten für zukünftige mobile und stationäre Anwendungen. Hierzu sollen im Bereich der Hochenergie-Speichersysteme die Lithium-Ionen-Technologie, die Lithium-Schwefel-Technologie und Feststoffbatterien untersucht werden. Für stationäre Anwendungen stehen vor allem Natrium-basierte Technologien, Redox-Flow-Systeme und die Dual-Ionen-Technologie im Fokus. Angestrebt wird die Gesamtbetrachtung idealerweise vollständig „grüner“ Energiespeicher unter expliziter Einbeziehung aller Batteriezellkomponenten, erneuerbarer und biologischer Rohstoffquellen, prozesstechnischer Ansätze sowie ökonomisch-ökologischer Aspekte des Lebenszyklus einschließlich Wiederverwertungsstrategien und eventueller Vermarktungsdetails.“

Zuwendungsgeber:

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE)

Projektträger:

k.A.

Förderkennzeichen:

313-W044A

Projektlaufzeit:

28.04.2017 - 31.12.2020

Bewilligte Summe:

3 Mio. €

Projektvolumen:

3 Mio. €

Zuwendungsempfänger:

Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, Forschungszentrum Jülich

 

 

Weitere Forschungsprojekte aus Nordrhein-Westfalen:

Einen Überblick über die aus Bundes-, Landes- und EU-Mittel geförderten Projekte der Elektromobilität in NRW finden Sie in unserer → Projektdatenbank.

 

 

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