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Erster Ladepark in Bad Lippspringe eröffnet: Westfalen Weser Ladeservice und Firma Römmich bauen Ladeinfrastruktur aus

Im Gewerbegebiet „Kalli-Gaulke-Weg“ wurde jetzt im Beisein des Bürgermeisters Ulrich Lange der erste Ladepark in Bad Lippspringe eröffnet.

© Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG

Der kommunale Dienstleister Ladeservice Westfalen Weser entwickelte gemeinsam mit Firmeninhaber Heinz Römmich das Konzept und baute die Infrastruktur. Das Besondere an dem Projekt: Es bündelt die Erzeugung, den Speicher und den Vertrieb des Ladestroms an einem Ort. Mehr als 500.000 Euro investierte Römmich in den Ladepark, ein Großteil der Summe wird vom Bund gefördert.

Die Firma Römmich baut am „Kalli-Gaulke-Weg“ nicht nur seinen neuen Unternehmenssitz für den Maler-, Immobilien- und Photovoltaikbetrieb. Das Unternehmen sieht neue Wachstumsfelder im Bereich der CO2-Reduzierung. „Im ersten Schritt haben wir zentrumsnah in Bad Lippspringe den Ladepark errichtet, der für die Öffentlichkeit seit Dezember freigegeben ist. Damit wird der Elektromobilität ein großer Anschub gegeben“, ist sich Römmich sicher. In Kürze ist die Grundsteinlegung für das neue Firmengebäude geplant. Dort wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von mindestens 100 kWp installiert, die zukünftig den Strom für die Ladesäulen liefert.

An den zwei DC-Schnellladesäulen mit einer Leistung von jeweils 100 kW Ladeleistung und den 16 AC-Ladepunkten mit bis zu 22 kW Ladeleistung können gleichzeitig 20 Fahrzeuge geladen werden. Gezahlt werden kann bequem kontaktlos mit Girokarte über das NFC-Verfahren (RFID-Chip) und per Lastschriftverfahren – ohne vorherige Anmeldung oder Registrierung. Darüber hinaus ist die Zahlung per Apps von derzeit 20 verschiedenen Anbietern möglich, zu finden unter: www.westfalenweser.com/ladezugang

Referenzprojekt der Nachhaltigkeit

Bad Lippspringes Bürgermeister Ulrich Lange sieht in den Investitionen in die Ladeinfrastruktur auch einen Beitrag zur Standort-Attraktivität der Stadt. „Als Kommune ist es für uns wichtig, unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen ausreichende Möglichkeiten zum öffentlichen Laden zu bieten. Deshalb begrüßen wir das Projekt aus kommunaler Sicht ausdrücklich“, so Lange. „Gerade als Kurstadt ist es uns wichtig, die Energiewende voranzutreiben und die regenerativen Energien nachhaltig zu nutzen.“ Mit den zwanzig öffentlichen Ladepunkten ist es der größte innerorts betriebene Ladepark in der Region.

Westfalen Weser Ladeservice lieferte die Planung, Installation und den Betrieb der Ladesäulen als Systemlösung – mit individuell angepasstem Konzept und konkreter Umsetzung. So ist die einwandfreie Funktion der aufwändigen technischen Infrastruktur sichergestellt. Für Andreas Stoller, Geschäftsleitung Ladeservice Westfalen Weser, hat das Bad Lippspringer Projekt Vorbildcharakter: „Wir haben hier ein Vorzeigeprojekt geplant und umgesetzt. Die Idee ist es, die Energie durch Photovoltaik vor Ort zu erzeugen und dort auch zu verbrauchen. In Batterien wird der über den Bedarf erzeugte Strom gespeichert.“ Damit dies gelingt, ist ein Energiemanagement-System notwendig, das alle Komponenten miteinander vernetzt und intelligent steuert. Das System setzt die Anforderungen der Fahrzeugnutzer, des Netzbetreibers und des Gesetzgebers um.

„Der Batteriespeicher mit 146 kWh Energieinhalt reicht für eine volle Beladung von etwa drei E-Fahrzeugen aus dem Kompaktsegment“, erklärt Projektleiter Dominik Sliz von Westfalen Weser Ladeservice. Der Speicher wird zudem dafür genutzt, teure Lastspitzen zu vermeiden, indem gespeicherter Strom in der Spitzenzeit aus den Batterien entnommen wird.

Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen und vom Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“.

Die Pressemitteilung der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG finden Sie hier.

Foto & Header: Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG

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