Projektdatenbank

Einen Überblick über die von Bundes-, Landes- und EU-Mittel geförderten Projekte der Elektromobilität in NRW finden Sie in unserer Projektdatenbank.

Elektroauto an der Ladestation.
© Ruhr Universität Bochum
Steckbrief

Förderkennzeichen:

03EM0600

Konsortialführer:

Ruhr-Universität Bochum, Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik

Fördergeber:

BMVI

Projekttäger:

PTJ

Wettbewerb, Förderaufruf:

Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr (Phase II)

Laufzeit:

März 2012–Dezember 2014

Fördersumme:

1,1 Mio EUR


LEM - Langstrecken-Elektromobilität

Projektziel war die Untersuchung der Alltagstauglichkeit der Elektromobilität im Langstreckeneinsatz. Ein Hauptkritikpunkt an Elektroautos, der zur Kaufzurückhaltung führt, ist deren geringe Reichweite. Im Rahmen dieses Projektes wurden unterschiedliche technische Konzepte zur Überwindung der Reichweitenrestriktion einer bürgernahen Felderprobung unterzogen. Drei Kernaufgaben wurden bearbeitet:

• Fahrzeuge mit Range-Extender-Antrieb wurden hinsichtlich der Alltagseignung für Dienstleister sowie Mittel- und Langstrecken-Pendler erprobt und untersucht.

• Dem gegenübergestellt wurde die Erprobung und Untersuchung von schnellladefähigen Fahrzeugen. Die Akzeptanz dieser innovativen Ladetechnologie bei den Nutzern wurde analysiert.

• Die Energieeffizienz der Fahrzeuge wurde ermittelt und Verbesserungsmöglichkeiten wurden erforscht.

Hierzu wurde eine Flotte von insgesamt 24 Fahrzeugen mit Schwerpunkt auf den zwei Antriebs- bzw. Ladetechnologien aufgebaut und mit hochauflösender Messtechnik ausgerüstet. Die Fahrzeuge wurden Privatnutzern zur Integration in den Alltag zur Verfügung gestellt und in Dienstleistungsbetrieben eingesetzt. Insgesamt haben so über 500 Testpersonen am Feldtest teilgenommen und eine Laufleistung von 785.000 km erreicht.

Anhand der aufgezeichneten Daten wurden Fahrprofile der Vielfahrernutzergruppen ermittelt und Energieverbräuche der Hauptverbraucher in beiden Fahrzeugtypen in Abhängigkeit der Streckenlänge und der Außentemperatur analysiert. Hierbei wurde ein unterschiedliches Nutzungsverhalten in Bezug auf die Komfortfunktionen in beiden Fahrzeugtypen festgestellt. Diese Ergebnisse können von der Automobil- und Automotive-Industrie bei der Produktentwicklung von zukünftigen Elektroautogenerationen für eine optimale Anpassung an die Nutzerbedürfnisse herangezogen werden.

Beide Fahrzeugtechnologien haben sich im Einsatz bei Pendlern bewährt. Begleitende Befragungen der Testpersonen haben ergeben,  dass eine hohe Akzeptanz erreicht worden ist. Jedoch wurden die allgemeine Dichte und auch der Zugang zur Ladeinfrastruktur als verbesserungswürdig eingestuft. Hierin wird weiterhin Bedarf und Potential hinsichtlich zukünftiger Forschungsaktivitäten gesehen.

Projektpartner

Ruhr-Universität Bochum, Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik (Konsortialführer)
Adam Opel AG
DELPHI Deutschland GmbH
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG
GLS Gemeinschaftsbank eG
Stadtwerke Bochum GmbH
USB Umweltservice Bochum GmbH

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