Steckbrief
Förderkennzeichen: | EM 2026 |
Konsortialführer: | Hochschule Bochum |
Fördergeber: | Land NRW, EFRE |
Projekttäger: | ETN |
Wettbewerb, Förderaufruf: | ElektroMobil.NRW 2010 |
Laufzeit: | November 2012 – August 2014 |
Fördersumme: | 0,3 Mio. EUR |
eDrivingSchool
eDrivingSchool ist ein Konzept zur Akzeptanzerhöhung, beschleunigten Markteinführung und besseren Finanzierbarkeit von Elektrofahrzeugen.
Der langsame Markteintritt von Elektrofahrzeugen wird allgemein durch die Nichterfüllung der Kriterien Preis, Reichweite, Vollwertigkeit oder Verfügbarkeit erklärt. Wir führen die Marktresistenz auch auf die fehlende Akzeptanz des Produktes durch mangelnden Umgang zurück und sind überzeugt, dass die Schulung von Fahranfängern auf Elektrofahrzeugen erfolgreicher begeistern kann als jede andere Maßnahme. Der Erfolg moderner Produkte z.B. im Kommunikationsbereich erklärt sich ja vor allem durch deren Allgegenwart und damit den frühen Zugang im Umfeld möglicher Nutzer.
Besonders geeignete Anwendungsbereiche für Elektromobilebefinden sich nach unserer Überzeugung vor allem außerhalb urbaner Bereiche. Die Mobilitätsanforderungen der Pendler in diesem Bereich decken sich mit dem Leistungsprofil moderner Elektrofahrzeuge. Selbst im Industrieland NRW leben 44% aller Menschen auf dem Land, nicht gerechnet die Bewohner am Rand der Ballungsräume.
Das technische Konzept sieht die Einbindung eines Elektromobils in den Energieverbund eines Gebäudes mit KWK und solaren Energieerzeugern vor. Die Kopplung von Fahrzeug und Haus als betriebswirtschaftliches Gesamtkonzept soll hohe Kosten relativieren und so die Finanzierung erleichtern.
Geplant sind zwei Pilotvorhaben: Der Betrieb eines Elektrofahrzeugs als Fahrschulauto in einer Fahrschule am Standort Lünen und der Betrieb eines Elektrotransporters für die Handwerker eines Elektroinstallationsbetriebs in Nordkirchen.
Alle Anforderungen, die hier gestellt werden müssen, könnten prinzipiell schon heute durch moderne Elektrofahrzeuge erfüllt werden. Der Praxistest soll belastbare Aussagen über die Vereinbarkeit der Gangkurven von Verbrauchern und Energieerzeugern, über die Auslegung der Systeme zur Erzeugung und Speicherung von Energie und über die Kosten liefern.
Gelingt die Einbindung elektrischer Mobilität in die energetische Haustechnik, wird als Ergebnis ein exemplarisches Geschäftsmodell für den gewerblichen Betrieb zur Verfügung stehen. Die Untersuchung würde dann nicht nur die Grundlage für Fahrschulen und weitere Betriebe bilden, sie könnte auch die Entstehung einer KWK- und EE-basierten Netzstruktur für private Nutzerfördern.
Projektpartner
Hochschule Bochum (Konsortialführer)
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG
H&V Energietechnik GmbH & Co KG
Mobile Vielfalt GmbH & Co. KG
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen